Thomas Sofirn
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Erst einmal die inzwischen zu erwartende Reaktion sämtlicher kleinerer Fahrradfachhändler- Fahrrad nicht dort gekauft, dann passt die Wartung oder Instandsetzung schlecht oder gar nicht in den Zeitplan!
Mein Fischer-ETH 1920 wurde ringsherum gemustert und sich während dieser Zeit eine Antwort überlegt, wie die Bitte auf fachgerechte Einstellung der Schaltung am schnellsten abgelehnt werden kann!
Wurde vor Jahrzehnten jedes Rad von irgendwo bei kleinen Fahrradwerkstätten ohne Murren angenommen und jede Kleinigkeit repariert, ist heute eine andere Zeit angebrochen.
Beispiel: Frenzel, Klosterstraße, Stadthagen, Niemitz Stadthagen und viele mehr.
Hier vom Inhaber:
Fahrrad müsste dagelassen werden. Wer weiß was noch alles an negativen Dingen zum Vorschein kommt, was vorher nicht vorausgesagt werden kann...
- Aha! Komme mit dem Fahrrad und gehe sieben Kilometer zu Fuß oder bestelle ein teures Taxi?!
Weiter:
Meine Antwort: Ich kann Ihre Ablehnung nicht wirklich verstehen. Es handelt sich schließlich komplett um Markenkomponenten- meist Shimano.
Ist nebenbei bemerkt ein Pedelec der 1600,- Euro Preisklasse. (Etwa Mittelmotor, hydraulische Scheibenbremsen, Markenakku, Deore XT-Schaltung). Also kein "Billigding" aus den Pedelec-Anfangsjahren für unter 1000,-Euro. Selbst diese Preisklasse hat Inzwischen deutlich nachgeholt.
Antwort von Herrn Vogt: Ich kann die ablehnende Haltung meinerseits schon verstehen!
"Die Fahrräder werden über das Internet erworben und sollen vor Ort repariert werden". Ich hatte hier schon Risse im Rahmen usw.
Das Vorgehen, im Internet günstig bestellt und irgendwo vor Ort reparieren bzw. warten /reparieren lassen, mögen und wollen die Händler nicht.
Die Branche boomt wie noch nie und kann es sicher anscheinend noch leisten Fremdkunden abzuwimmeln.
Allerdings wird sich dieser Boom irgendwann abschwächen und kleine Händler oder Werkstätten wären froh, jeden Auftrag dankend anzunehmen.
Oder bringen Fremdkunden kein Geld?
Kosten Reparaturen oder Wartungen kein Geld? Verdienen Kfz-Werkstätten nicht ganz gut bei späteren Service und Reparaturen?
Muss ich mir künftig Gedanken machen mein KFZ ausschließlich bei dem Händler abzugeben, wo ich es gekauft habe, auch wenn mir die Werkstatt hinsichtlich der Leistung oder Betreuung überhaupt nicht zusagt?
Auch müssen die Vor-Ort Händler von E-Bikes inzwischen neidvoll anerkennen, das frühere Baumarktware einen riesen Qualitätssprung vollzogen hat und mit teurer Markenware locker mithalten kann.
Es geht hier nicht selten um viele hundert Euro Ersparniss, die nicht alle Käufer aus ihrer Portokasse bezahlen können.
Jedesmal betteln müssen, ob ich mein Fahrrad, dort zur Reparatur abgeben und womöglich sogar darauf warten kann? - Nein danke. Das habe ich nun auch nicht nötig!
Was nutzt mir die hier zitierte Kompetenz und Freundlichkeit, wenn fremde Kunde direkt abgewimmelt werden?
Und: Selbstverständlich führen derartige Praktiken und Reaktionen zur vollen Abwertung. Wie sonst soll man potentielle Kunden anderes darauf aufmerksam machen?